Mein Großvater Berry Lipman und seine Frau und Texteschreiberin Trine von Stolzenau
Wie erlebe ich meinen Großvater und Trine frage ich mich in der letzten Woche, seit ich mich entschlossen habe, nun diesen Blog zu beginnen. Das ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Für mich waren sie meist aus den Augen, aus dem Sinn *schmunzel* und da ich sie nur ein paar mal im Jahr mit meiner Familie besuchte, waren sie mir doch recht fremd. Nichtsdestotrotz ist mit den Jahren in denen ich sie nun kenne meine Zuneigung und Achtung für sie mächtig gestiegen, verbinden mich innigere Empfindungen mit den Beiden.
Der ganze Stolz meines Großvaters ist seine Musik, sie ist sein Leben.
Ebenso die seiner Frau.
Jedes Mal wenn bei meinen Besuchen die Sprache auf Musik aus dieser Zeit kommt, in denen ihre Musik entstand, leben beide regelrecht auf.
Ich erinnere mich, dass ich anfangs damit Schwierigkeiten hatte, weil es so raumeinnehmend ist, es kaum Platz für andere Dinge zu sein gibt. Doch mittlerweile habe ich begriffen, dass es seine Art ist, mit den Menschen um ihn herum in Beziehung zu gehen, so wie es bei mir mit Filmen und der Photographie der Fall ist. Für ihn war es wichtig, das Musik der Mittelpunkt seines Lebens ist, denn nur so konnte er mit dem Herzen dabei sein.
Für die beiden ist es wie eine Zeitmaschine, die sie zurückbringt in den Teil ihres Lebens, in dem sie voll aktiv waren und sie werden nicht müde, darüber zu erzählen.
Das es ein Blog über sie beide sein wird, wurde mir am Sonntag vor 1 Woche vollkommen klar, als ich sie zusammen mit meinen Eltern besuchte. Sie sind wie 2 Puzzlestücke, die zusammen eine vollständige Geschichte ergeben. So ist es kaum denkbar, dass der Eine eine Geschichte zum Besten gibt, ohne das der andere nicht das Bedürfnis hat, sich einzubringen grimel.
Das kann manchmal zu einigem Trubbel führen…